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Wie eine App jungen Mädchen aussergewöhnliche Frauen vorstellt.

Außergewöhnliche Frauen

Frauenpower!

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Die Bildungs-App Außergewöhnliche Frauen erzählt die bezaubernd illustrierten Geschichten von Heldinnen, durch dessen harte Arbeit, Talente, Intelligenz und Tapferkeit sich die Menschheit zum Besseren gewendet hat.

So erfahren wir, welche Hindernisse die pakistanische Aktivistin Malala Yousafzai überwinden musste, nur um zur Schule gehen zu dürfen. Wir werden an die wichtige Arbeit der französisch-polnischen Physikerin Marie Curie erinnert, genauso wie an die amerikanische Bürgerrechtlerin Rosa Parks und mehrerer Astronautinnen, denen es gelang, die gläserne Decke zu durchbrechen. Und die Pilotin Amelia Earhart winkt uns am Anfang der Seite zu. Ist das etwa eine Anspielung auf die Anfänge der App?

Gemma Malet, der Mitgründerin und Co-Geschäftsführerin des in Katalonien ansässigen Publishers Learny Land, kam die Idee während eines überraschenden Gesprächs.

„Meine Tochter fragte mich eines Tages ‚Können Mädchen Pilotinnen werden?‘ und das hat mich überrascht“, berichtet Gemma. „Ich sagte ‚Aber klar! Warum fragst du mich das?‘“ Gemma hatte ihren Kindern immer beigebracht, dass sie alles machen konnten.

Nachdem deine Kids über Marie Curie Bescheid wissen, solltest du ihnen erklären, was ein Nobelpreis ist. Curie gewann gleich zwei davon.

Aber dennoch sei es wenig verwunderlich, dass diese Botschaft nicht wirklich ankommt: „Die Hauptcharaktere, von denen wir täglich hören, über die wir lernen, sind alle Männer.“

Also sah sich das Team von Learny Land nach neuen Persönlichkeiten um. Sie kauften Geschichtsbücher, liehen sich Bücher aus und durchforsteten das Internet. „Es war einfach, Frauen zu finden, die aussergewöhnliche Dinge geleistet haben“, erzählt uns Gemma. „Das Schwierige daran war, die Geschichten umzuschreiben und sie für Kinder zugänglich zu machen.“

Und sie hatten noch ein weiteres Problem: die Auswahl der Frauen, die sie vorstellen sollten.

Die Kandidatinnen müssen folgende Kriterien erfüllen: Die Frauen müssen für globale, ethnische und religiöse Vielfalt stehen. Sie müssen noch am Leben sein oder zumindest vor Kurzem gelebt haben. „Mädchen finden nur schwer Inspiration in Frauen, die vor 2'000 Jahren gelebt haben“, so Gemma. Sie mussten inspirierende Berufe ausüben und zu guter Letzt musste es jede Frau geschafft haben, die Welt durch ihre Arbeit zu einem besseren Ort zu machen.

Mithilfe der App können sich junge Mädchen unter anderem von Amelia Earhart und Malala Yousafzai inspirieren lassen.

Auch wenn viele der Apps von Learny Land dafür gedacht sind, dass Kinder sich dabei selbst unterhalten, wurde Außergewöhnliche Frauen dafür konzipiert, von Eltern und ihren Kindern gemeinsam erlebt zu werden. Jedes Kapitel handelt von einer Frau. Und Gemma stellte sich das Ganze so vor, dass Elternteil und Kind zusammensitzen, gemeinsam die App wie ein Bilderbuch erkunden und dabei jede Nacht historische Persönlichkeiten kennenlernen.

„Ich hoffe, dass diese App eine Familienaktivität ist“, sagt Gemma. „Ich kann mir denken, dass die Kids eine Menge Fragen zu diesen Themen haben.“

Gemma hat zwar keine Lieblingsheldin, aber es gibt eine in der App enthaltene Persönlichkeit, mit der sie gerne zu Abend essen würde: Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathi. „Sie hatte ein paar visionäre Ansichten über die Umwelt“, erörtert Gemma. „Sie hat mich von allen am meisten überrascht.“ Nur ein weiterer Beweis dafür, dass wir alle – alt, jung, männlich, weiblich – noch das eine oder andere lernen können.

„Es tut uns allen gut, wieder etwas ins Gleichgewicht zu kommen“, so Gemma.