Nur lebensmüde Krieger schmeißen sich kopfüber in gefährliche Dungeons. Oder solche, die halt einfach zum kämpfen gezwungen werden und ihrem Schicksal nicht entrinnen können – wie die Figuren aus Guild of Dungeoneering.
Was das Spiel so besonders macht, ist die Herrscher-Rolle, die du gegenüber der Helden-Gilde einnimmst: Du steuerst die Krieger nicht selbst, sondern kümmerst dich um den Aufbau des Dungeons, in dem sie sich bewegen. Wenn du einen Raum oder Korridor auswählst, ziehen die darin enthaltenen Schätze und Monster deine Abenteurer magisch an. Der Trick dabei ist, einen Pfad zu bauen, der sicher und profitabel zugleich ist. Er sollte aber auch nicht zu ungefährlich werden, denn für jeden gewonnen Kampf erhältst du Erfahrung, mit der deine Helden (oder deine Heldinnen!) stärker werden.
Die Kämpfe gleichen einem Kartenspiel, jede Fähigkeit deiner Figuren wird von einer Karte repräsentiert. Du solltest beachten, dass sich die unterschiedlichen Angriffs- und Block-Modi für einige Gegner besser eignen als für andere – ein starkes und vielseitiges Deck ist also ratsam.
Sobald deine Helden die Todesfalle – sorry, den Dungeon – leer geräumt haben und mit den ehrlich erarbeiteten Moneten heimkehren, kannst du ihnen die Kohle aus der Hand reißen und damit deine Gilde erweitern, neue Kämpfer rekrutieren und weitere Dungeons freischalten.
Das einzigartige Gameplay und der gekritzelte Grafikstil von Guild of Dungeoneering erinnern an die goldenen Zeiten der Pen-and-Paper-Rollenspiele. Aber du kannst uns ruhig glauben, wenn wir dir sagen, dass das Spiel noch besser ist als sich rund um ein Blatt Papier in deinem Keller zu versammeln.