Wieviel Herzblut die Entwickler in Hidden Folks investiert haben, ist vom ersten Blick an offensichtlich. Nichteingeweihte mögen sich eine Kombination von Wo ist Walter? mit wunderschönen, skizzenartigen Illustrationen in einer sehr lebendigen Umgebung vorstellen.
Jeder Bereich des Spiels liefert dir eine Liste mit Leuten und Dingen, die es zu finden gilt, sowie kleine Hinweise. So suchst du auf dem Zeltplatz nach Classy Jessy, die sich um ein schattiges Plätzchen bemüht hat. Du öffnest Zelte, nimmst jeden Baum und jeden Quadratmeter des Geländes unter die Lupe. Um den berühmten Koch Jordan zu finden, durchkämmst du die Stadt nach einem Fernsehsender. Erst nachdem du eine Jalousie hochgezogen hast, entdeckst du ihn schließlich beim Kochen.
Die Soundeffekte sind nicht nur ausgesprochen lustig, sondern auch überaus hilfreich. Du findest das Monster nicht, das angeblich alles aus sicherer Entfernung beobachtet? Scrolle über das Gebiet, bis du sein liebenswertes Knurren vernimmst. Aha, hinter dem Busch steckt es also!
Das Spiel bezaubert mit einem charmanten Blick auf das bewegte Vorstadtleben. Ein Pluspunkt für Gelegenheitsspieler: Nicht jede deiner Suchaktionen muss von Erfolg gekrönt sein, damit du weiterkommst, aber wahrscheinlich wirst du dir gern die Zeit nehmen; es ist überaus unterhaltsam, dem geschäftigen Treiben zuzusehen. Deine Aktionen können dabei durchaus zu Überraschungen führen: Öffne ein bestimmtes Garagentor, um einen ganzen Haufen Lautsprecher vorzufinden und somit umgehend eine Dance-Party in der Einfahrt in Gang zu setzen.
Das jüngste Update bietet dir sogar noch mehr zu entdecken: Mit dem optional zum Kauf erhältlichen Zusatzpaket Die Strand-Gebiete erhältst du Zugang zu fünf detailverliebten neuen Gebieten mit über 60 Suchaufträgen pro Level.
Hidden Folks gehört zu den raren Spielen, die Jung und Alt, Gelegenheits- und Intensivspieler gleichermaßen in ihren Bann ziehen. Es ist ebenso entspannend wie herausfordernd und mit all den neuen Gebieten, die seit der Veröffentlichung dazugekommen sind, gibt es viel zu entdecken – so zum Beispiel ein quirrliges Skigebiet.