APP-TIPP

#Schreibziele

So helfen die Produktivitäts-Features von Ulysses ambitionierten Wortkünstlern.

Ulysses: Schreibprogramm

Schreiben & Textverarbeitung

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Der schwierigste Teil beim Schreiben eines Buchs oder Skripts ist meistens nicht das Finden einer guten Idee. Und auch nicht das Ausdenken eines genialen Schlusses. Das Problem ist alles, was dazwischenliegt, wenn du Tausende von Wörtern schreiben sollst. Richtig. Viele. Wörter. Das Geheimnis sind konsequente Schreibgewohnheiten: Du setzt dir Ziele und versuchst, sie jeden Tag zu erreichen.

Ulysses kann dir helfen. Dieser auf den ersten Blick minimalistische Texteditor ist in Wirklichkeit vollgepackt mit nützlichen Funktionen wie dem Tool „Ziel“, das dich über deine Fortschritte auf dem Laufenden hält.

„Dieses Tool eignet sich besonders für Routineziele, die sich beispielsweise jeden Tag wiederholen”, erklärt Ulysses-Mitgründer und Chefentwickler Max Seelemann. „Wenn du dir für jeden Tag ein kleines Ziel setzt, stärkt das deine Motivation. Solltest du dann wirklich einmal null Wörter produzieren, ist das keine so große Katastrophe, da deine Ziele insgesamt ja machbar sind.“

In der App kannst du die Schreibziele pro „Blatt“ angeben – die Bezeichnung für ein Dokument in Ulysses – oder pro „Gruppe“ (mehrere „Blätter“).

In der Ruhe liegt die Kraft. Füge jedem Dokument ein Ziel hinzu, um deinen Fortschritt nachzuverfolgen.

Öffne ein Blatt und klick in der Menüleiste auf Bearbeiten > Anhang > Ziel. Nun gibst du an, wie viele Zeichen, Wörter, Sätze, Absätze, Zeilen oder Seiten du schreiben möchtest. Außerdem hast du die Möglichkeit, die Lesezeit und auch die Vorlesezeit berechnen zu lassen. Als Stichtag fügst du noch den Termin für dein Projekt hinzu und du kannst sogar die Wochentage angeben, an denen du schreiben möchtest. Zumindest am Wochenende solltest du aber die Tastatur links liegen lassen! Während des Schreibens siehst du sofort, wie nah du deinem Ziel schon gekommen bist. Und mit iCloud werden deine Ziele auf all deinen Geräten synchronisiert.

Für die „Gruppen“ gibt es noch einige zusätzliche Features. Öffne mit einem Rechtsklick auf eine Gruppe das zugehörige Kontextmenü. Hier wählst du Ziel aus. Nun steht dir auch die Option Jeden Tag zur Verfügung, damit du ein Tagespensum festlegen kannst. Zusätzlich siehst du über den Verlauf deinen Tagesdurchschnitt, deine Tagesbestleistung und wie viel du in dieser Woche geschafft hast. Und die Grafik, die auf der Basis deiner Daten erzeugt wird, zeigt dir genau deine kreativen und weniger kreativen Phasen.

Je mehr du schreibst, umso schneller machst du Fortschritte (linker und mittlerer Bildschirm). Im Verlauf siehst du, wie du dich über einen längeren Zeitraum hinweg geschlagen hast.

„Die größte Herausforderung bestand darin, die Terminologie und die Berechnungen hinzubekommen, damit sich alle Informationen authentisch anfühlen”, erklärt Seelemann. „Nimm zum Beispiel die Stichtage. Wir berechnen den Tagesdurchschnitt anhand der verbleibenden Tage und Wörter. Während des Tests fanden wir heraus, dass exakte Angaben wie 1.634 Wörter pro Tag keine Aussagekraft haben und willkürlich sind. Wir haben diese Zahlen dann gerundet und im Grunde aus dem Tagesdurchschnitt einen Näherungswert gemacht.“

Und bald wird es weitere Features geben. „Unsere User liefern uns ständig frische Ideen wie Benachrichtigungen beim Erreichen eines Ziels oder eine Komplikation für die Apple Watch, auf der man den Fortschritt verfolgen kann“, fährt er fort. „Das Festlegen eines Schreibziels sieht vielleicht auf dem Papier wie eine langweilige Funktion aus, aber es lockert das Schreiben ein wenig auf, denn – wenn wir ehrlich sind – ist es doch oft eine lästige Pflicht.“