BARRIEREFREI DESIGNT
Hör gut zu
SonicCloud Personalized Sound
Ein paar Tage nach einer Party während seines ersten Semesters am College bemerkte Larry Guterman wesentliche Veränderungen an seinem Gehör.
Zuerst war es ein kaum merkliches Klingeln in den Ohren, das er auf die riesigen Lautsprecher in dem kleinen Raum zurückführte, in dem die Party stattgefunden hatte. Doch in den darauffolgenden Monaten und Jahren wurde es immer schlimmer. Heute leidet Guterman unter einem beinah vollständigen Verlust seines Gehörs. Selbst einen Feueralarm nimmt er akustisch nicht mehr wahr.
Nach seinem Abschluss investierte Guterman zahllose Stunden und über 50.000 US-Dollar in audiologische Untersuchungen und Hörhilfen. Doch eine nachhaltige Lösung fand er nicht. Nicht einmal die Ursache konnte eindeutig ermittelt werden – und so auch keine wirksame Behandlung.
Doch als das iPhone das Licht der Welt erblickte, brachte das Guterman auf eine Idee: „Was, wenn ich die Funktionalität eines Hörgeräts auf diesen kleinen Supercomputer übertragen könnte?“
Fünf Jahre später ist Guterman an der Gründung von SonicCloud Personalized Sound beteiligt. Die App hilft Menschen mit Beeinträchtigung des Gehörs, das Klangbild von Anrufen, Podcasts und Internetradio beim Abspielen über die App ihren Bedürfnissen anzupassen.
Eine Gehörbeeinträchtigung manifestiert sich schleichend. Studien belegen, dass vom Erkennen der ersten Anzeichen einer Beeinträchtigung bis zum Konsultieren eines Arztes durchschnittlich mehr als zehn Jahre vergehen – was teilweise auch daran liegt, dass das Thema den meisten Menschen Angst macht.
SonicCloud sollte auch hier Abhilfe schaffen, erzählt Sachin Khanna, CEO des produzierenden Unternehmens Sonitum. „Die Idee lautete: ‚Lasst uns ein Produkt erschaffen, das etwas skurril und doch ansprechend ist, aber keinesfalls klinisch-steril wirkt. Denn offen gesagt kann Gehörverlust ziemlich beängstigend sein.‘“
Für Guterman, der Physik am MIT und in Harvard studiert hat, bevor er einen Schwenk Richtung Filmschule machte, waren die Ergebnisse direkt greifbar: Sein erster Test bestand darin, seine Frau anzurufen. Als er sie danach traf, war sie den Tränen nah, erinnert er sich.
„Sie sagte: ‚Normalerweise bittest du mich alle 30 Sekunden, etwas zu wiederholen. Jetzt haben wir 30 Minuten gesprochen und du hast nicht ein einziges Mal nachgefragt‘“, erzählt Guterman.
Lasst uns ein Produkt erschaffen, das etwas skurril und doch ansprechend ist, aber keinesfalls klinisch-steril wirkt. Denn offen gesagt kann Gehörverlust ziemlich beängstigend sein.
Sachin Khanna, CEO
Von solchen Erlebnissen berichten etliche SonicCloud-User: „Als ich die App das erste Mal nutzte, war ich überwältigt“, erzählt Hollyce Phillips, sozial engagierte Rundfunk-Journalistin im Ruhestand, die vor etwa zwei Jahrzehnten die ersten Symptome bemerkte. „Es erinnerte mich an die Zeit vor meinem Gehörverlust.“
Michelle Othon, Materialwissenschaftlerin Anfang fünfzig, nutzt die App täglich. „Wieder Musik zu hören ist eine wahre Freude“, berichtet sie. „Und ich habe die Möglichkeit, Freunde zu kontaktieren, die ich seit Jahren nicht gesprochen habe.“
Um das Klangbild an dein Gehör anzupassen, führt dich SonicCloud durch eine Reihe von Tests, die am besten in ruhiger Umgebung mit Kopfhörern durchgeführt werden. Niedliche Cartoon-Charaktere und intuitive Schieberegler sorgen für ein überraschend angenehmes Erlebnis.
Während der Gehörprüfung erfasst die App über 50 Parameter, die alle in dein Hörprofil mit einfließen. Hast du etwa bei bestimmten Buchstaben Schwierigkeiten, passt die App diese Frequenzen entsprechend an. Und da sich ein Gehörverlust bei jedem anders auswirkt, lassen sich die Audioeinstellungen in SonicCloud ganz einfach anpassen.
„Die App hilft bei der Verbesserung funktionierender Hörgeräte, ist aber auch für Menschen ohne Hörhilfe geeignet“, erklärt Kevin Franck, Leiter der Audiologieabteilung am Massachusetts Eye and Ear der Harvard Medical School. Er hat die App bereits Patient:innen empfohlen.
Er fügt hinzu, dass eine der wesentlichsten Stärken von SonicCloud seine bedienfreundliche Oberfläche ist: „Sie ist leicht verständlich und lässt sich mühelos nutzen.“
Außerdem lässt sich die App für jedes Ohr individuell anpassen. Musik wieder in Stereo genießen zu können war für Michelle Othon ein Erlebnis, das ihr Leben veränderte.
„Wirklich jedes Mal, wenn ich die App verwende, staune ich über die Klangqualität. Davon bekomme ich einfach nicht genug“, schwärmt sie.