LEG LOS

Und was ist bitte Mastodon?

Tolle Tipps und Apps für das dezentrale soziale Netzwerk.

Vielleicht hast du schon mal von dem rapide wachsenden sozialen Netzwerk namens Mastodon gehört. Hier kannst du tun, was dir gefällt – nämlich Freund:innen und interessanten Persönlichkeiten folgen – ganz ohne Störfaktoren wie aufdringliche Anzeigen und Algorithmen, die bestimmen, was du siehst.

Der dezentrale Charakter des Dienstes unterscheidet sich jedoch erheblich von der Funktionsweise anderer sozialer Netzwerke. Wir haben einige Tipps für den Einstieg parat – und die besten Apps, um das Netzwerk optimal zu nutzen.

Wähle einen Server

Ähnlich wie E-Mail ist Mastodon ein System, das aus Tausenden von unabhängig verwalteten Servern besteht. Sobald du dich für einen Server entschieden hast, hast du die Möglichkeit, mit den Nutzer:innen aller anderen Server zu kommunizieren.

Dich für einen Server aus dem Mastodon-Verzeichnis zu entscheiden, ist keine große Sache – solltest du deine Meinung ändern, ist es jederzeit möglich, deine Daten auf einen anderen Server zu migrieren.

Doch was gibt es zu beachten? Am einfachsten ist es, einem Server mit Leuten beizutreten, die du kennst – vielleicht hat deine Firma oder Organisation sogar einen eigenen Server. Auf der Mastodon-Hauptseite findest du auch eine Liste mit seriösen Servern. Einige haben es sich zum Ziel gesetzt, eine Gemeinschaft rund um ein bestimmtes Thema aufzubauen, wie etwa Kunst, Musik oder Physik, oder eine bestimmte geografische Region. Deshalb solltest du es nicht versäumen, dir die About-Seite des jeweiligen Servers durchzulesen, bevor du dich dort anmeldest.

Mastodon-Serververzeichnis

Begrenze deine Suche nach Region oder Interessensgebiet.

Stell dich vor

Mastodon ist an sich keine Neuheit – die Plattform gibt es schon seit 2016. Aber da sie sich in letzter Zeit wachsender Beliebtheit erfreut, erleichterst du mit einem guten Profil anderen die Entscheidung, ob sie dir folgen sollen. Vergiss nicht, deine Interessen anzugeben, damit Gleichgesinnte dich finden können.

Finde deine Freund:innen

Du möchtest dich mit Leuten aus anderen sozialen Netzwerken verbinden? Viele Nutzer:innen geben ihr Mastodon-Handle – wie etwa @ali.anwar@mastodon.social – in ihren Profilen in anderen Netzwerken an. Such einfach in Mastodon nach diesem Handle oder ihrem echten Namen und klicke auf „Follow“. Es gibt auch „Move to Mastodon“-Dienste von Drittanbietern, die es einfacher machen, Freund:innen auf anderen Diensten zu finden und ihnen zu folgen.

Apps wie Ivory for Mastodon by Tapbots bieten nützliche Ansichten und Power-User-Funktionen, die auf der Mastodon-Website so nicht zu finden sind.

Versteh die Timelines

Egal, ob du einen Webbrowser oder einen speziellen Mastodon-Client verwendest, dich erwarten drei Timelines mit Beiträgen zum Durchstöbern:

Home: Alle Beiträge von Personen und Hashtags, denen du folgst, – dein ganz persönlicher Feed.
Local: Alle Beiträge von Accounts auf deinem Server – besonders nützlich, wenn du zu einem themenbasierten Server gehörst.
Federated: Alle Beiträge von allen Servern, die deinem Server bekannt sind, – also alles, was du dir vorstellen kannst.

Perfektioniere deine Posts

Mit ein paar einfachen Maßnahmen trägst du dazu bei, Mastodon zu einer besseren Community zu machen. Erstens: Mit Hashtags wie #Architektur, #Berlin oder #Foodies sorgst du dafür, dass deine Beiträge über die Hashtag-basierte Suche von Mastodon leichter gefunden werden. Zweitens: Verwende Alt-Text für deine Bilder, also alternativen Text, damit auch sie leichter aufgestöbert werden können. Und schließlich solltest du eine Inhaltswarnung – kurz „CW“ – verwenden, wenn du etwas postest, das anderen Nutzer:innen Unbehagen bereiten könnte. Mastodon-Websites und Clients von Drittanbietern machen diese Aufgaben zum Kinderspiel.

Versuch’s mal mit diesen Apps

Deine Mastodon-Timeline lässt sich zwar auch im Browser ansehen, doch diese Apps stellen dir leistungsstarke Tools zum Durchstöbern, Filtern, Posten und Durchsuchen der Plattform zur Verfügung.