Mit der Version 3 schiebt Castro viele Features anderer Konkurrenten nach. Vor allem die Funktionen Stille automatisch herauszuschneiden, Kapitelmarken, für schlecht abgemischte Podcasts die Möglichkeit von Stereo auf Mono umzuschalten erweitern das gute Grundgerüst deutlich. Auch der Player-Screen wurde überarbeitet und zeigt sich nun viel aufgeräumter. Und all dies baut auf dem tollen Design der Vorgängerversion auf, die meiner Meinung nach mit Abstand das schönste Design aller Podcasts-App hatte. Vor allem das Konzept von Inbox und Queue, mit der man sich sehr einfach durch seinen Podcast-Feed wühlen kann, und sich nur die auch wirklich interessanten Episoden in die Playliste legt machen den Charme der App aus. Auch wenn einige Funktionen erst mit der Abovariante freigeschaltet werden, finde ich die 8,99€ pro Jahr mehr als fair, wenn man bedenkt wie viel Zeit man mit dieser App verbringt.

Eigentlich mag ich Castro und ich wäre durchaus bereit, die Miete für die Pro-Version zu zahlen. Aber solange ich meine Podcasts in zwei unterschiedlichen Apps verwalten muss, ist es mir den Preis nicht wert. Ich verstehe auch nicht, wie man in Zeiten von Auto-Layout das iPad so konsequent über Jahre ignorieren kann. An die suboptimale Einhandbedienung nach dem Sprung auf Version 2 habe ich mich ja langsam gewöhnt, leider hat sich hier mit Version 3 nicht viel getan. Am nervigsten ist, dass man die Episodendetails nur über den kleinen Pfeil am rechten Rand erreicht. Hier wäre eine Geste praktisch. Seltsam finde ich auch, dass der Player weiterhin zweigeteilt ist. Entweder bekomme ich die Controls zu Gesicht oder die Beschreibung der aktuell laufenden Episode. Ein direkter, intuitiver Wechsel (zum Beispiel durch Tipp auf den Titel) ist nicht möglich. KORREKTUR: Es gibt eine Wischgeste nach Rechts, um im Player die Shownotes sehen zu können, immerhin. ;)Das Update fühlt sich eher an wie v2.5, aber da würde vielen dann wohl das Abo aufstoßen. Leider ist nicht klar, was man langfristig für das Abo bekommt. Bei Ulysses gibt's zum Beispiel das Versprechen der Weiterentwicklung mit Einblick in die Pläne. Die derzeitigen Pro-Features rechtfertigen meiner Ansicht nach eher einen einmaligen In-App-Kauf. Für eine Mietgebühr erwarte ich schon dauerhafte Leistungen.

Castro bietet alles was ein normaler und intensiver Podcasthörer benötigt!Die Premiumversion für 7€?! Pro JAHR ist ein Schnäppchen. Wer sich überzeugen lassen will, kann 7 Tage die Premium Features testen. Das empfehle ich in jedem Fall.Aber Castro bietet gutes Trim Silence an, hinzu ein sehr übersichtliches Menü und vor allem die Queue Einstellungen sind hervorragend. Ich stelle mir eine meine wichtigsten und am meisten gehörten Podcasts individuell ein. Somit hole ich das Maximum aus meinen Lieblingspodcasts.Dank der Shortcut Funktion ist Castro noch komfortabler.

Klasse Konzept. Sehr durchdacht. Tolle Umsetzung in Handhabbarkeit und Style. Mich überzeugt Maß und Mittel der Einflussmöglichkeit auf potentiellen Konsum einströmender Folgen von abonnierten Podcasts. Neue Folgen landen in der Inbox und man entscheidet mündig und proaktiv, ob man die Folge seiner Playlist/Queue zufügen mag, oder derzeit nicht. Falls aktuell nicht, kann man später jedoch getrost auf das Archiv zurückgreifen und die vorerst abgewählte Folge in eine jetzt thematisch passend generierte Warteschlange/Playlist hinzufügen. Inbox Zero. Effectiveness and enjoyment 100%. In der Bedienbarkeit und inneren Logik wirklich klasse! Eine App die ich gerne fördere und zugehörige Arbeit und eingebrachte Leidenschaft durch Bezahlung wertschätze.

Nachdem Apple mit iOS 11 die hauseigene Podcast-App (mal wieder) komplett umgekrempelt hat, komme ich mit dieser ums Verrecken nicht mehr klar.Also etliche kostenlose Alternativen ausprobiert, keine davon war wirklich gut. Schlussendlich hab ich dann doch in den sauren Apfel gebissen, und was soll ich sagen: Ich bin begeistert. Das Konzept von Castro, alles um die Queue herum zu bauen, ist absolut genial (ich höre selten eine Episode zweimal, daher kann auch gerne der Download gelöscht werden), und selbst wenn, könnte ich sie einfach über das Archiv aufrufen.Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, Castro ist die 4,49€ in jedem Fall wert.

Hab die App jetzt mal etwas länger im Test und muss sagen, dass sie schon recht komfortabel und auch für Podcasts sehr praktische Zusatzfeatures hat. Angenehme Bedienung, gute Optik. Das ist schon ganz gut. Aber eben auch ein paar Unzulänglichkeiten: keine wirkliche iPad-App, Probleme mit Audio beim Switchen zum Beispiel von Airpods zu Carplay und zurück oder einem Bluetooth-Lautsprecher und zurück, Podcast läuft weiter, aber du hörst nix mehr, man muss wirklich von Hand stoppen und nochmal Audio umstellen oder sogar die App schließen und wieder öffnen.Und dann doch auch noch deutlich teurer als zum Beispiel Overcast, dass die nervenden Unzulänglichkeiten nicht hat und auch mit einer guten Ausstattung daherkommt. So werde ich wohl nach dem Jahr wieder zurückwechseln, wenn sich beim Preis und den Problemen nix mehr tut, ist halt auch angenehmer auf iPhone und iPad eine App zu nutzen.